Die Stadtgeschichte von Schwerin
 
Mit einer mächtigen Slawenburg auf einer Insel im Schweriner See, errichtet vom letzten Obotritenfürsten Niklot, begann die Geschichte Schwerins. Der spätere Eroberer, Welfenherzog Heinrich der Löwe, gründete 1160 die Stadt, deren erste kleine Siedlung auf dem Burgplatz, dem heutigen Alten Garten, entstand. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Schwerin belagert, erobert und immer wieder verloren geglaubt. Stadtbrände im 16. und 17. Jahrhundert vernichteten gewachsene Strukturen, Spuren der Zerstörung hinterließ der Dreißigjährige Krieg, und Auseinandersetzungen zwischen Fürsten und Ständen zerrütteten die Gesellschaft.

Trotz aller Widrigkeiten blieb eines immer bewahrt: die einmaligen Kunstschätze - kulturell und architektonisch, die Herrscher, Adel und Klerus sammelten und schaffen ließen. Diese Zeitzeugen sind heute noch immer zu bewundern und machen Schwerin zu einer bedeutsamen Kulturmetropole. So erzählen der gotische Backsteindom, die historische Schelfstadt mit ihren Fachwerkhäusern, das Staatliche Museum und allen voran das Märchenschloss, das heute auf der ehemaligen Burginsel thront, von der Geschichte Schwerins. Doch nicht nur besondere Bauwerke, der stete Ausbau sowie die Erweiterung der Stadt oder die spannende Entwicklung vom Herzogtum zur Residenzstadt und 1990 letztlich zur Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern erheben Schwerin zu einer unikalen und bedeutenden Stadt.

Ebenso einmalige Ereignisse wie die Gründung der ersten deutschen Schauspiel-Akademie 1754 durch Conrad Ekhof, an deren Stelle heute das Mecklenburgische Staatstheater mit national beachteten Aufführungen brilliert, die Taufe des ersten Schweriner Filmkunstfestes 1991, welches heute als größtes Publikumsfestival der neuen Bundesländer gilt oder die alljährlichen Schlossfestspiele Schwerin, welche unter den Top Drei im europäischen Vergleich rangieren, begeistern Schweriner und Schwerin-Besucher
 
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